Montag, 31. März 2014

Tip Of My Tongue

Auch am heutigen Tage unternahmen meine Freundin und ich etwas. Zum Stillen des Bewegungsdranges wurde es dieses Mal eine Wanderung.

Wir liefen eine Runde aus der Stadt hinaus über Felder und Dörfer und wieder in die Stadt hinein. Unterwegs fiel uns ein, dass ihr Liebster sich darüber amüsiert hatte, dass wir beide nicht mit Fingern pfeifen können. Wir wollten es nun üben.

Und so liefen wir durch den Wald und übers Feld und an der Straße entlang und steckten uns immerzu zwei oder vier Finger in den Mund, bogen die Zungenspitze nach hinten weg und bliesen aus Leibeskräften. Immerhin: Wir bekamen bisweilen auch richtig gute Pfiffe hin, einen Großteil der Zeit jedoch kamen nur dumpfe Pustgeräusche aus unseren Mündern. Sehr lustig anzusehen.

Aber: Übung macht den Meister!

[Give-Away: Tommy Quickly]

Sonntag, 30. März 2014

The Long And Winding Road

Per Zug ging es heute wieder von Leipzig zurück. Aber nicht etwa nach Zittau, sondern mit meiner Freundin zu ihr nach Hause in die Sächsische Schweiz. Wir sehen uns sehr selten, also muss die wertvolle Zeit auch genutzt werden.

Durch die Zeitumstellung und lange Zugfahrt waren wir schlussendlich erst nach 16 Uhr bei ihr. Da sie aber so eine Sportskanone ist und ihre tägliche Dosis Bewegung braucht, fuhr sie noch auf Inline Skates den Elbradweg bis nach Pirna. Ich als Begleitung auf dem Fahrrad.

Und wie es immer so an der Elbe ist, hatten wir natürlich Gegenwind. Weil ich mir den Rückenwind nicht entgehen lassen wollte, stimmte ich einer Rückfahrt per Rad bzw. Skates zu und freute mich bereits darauf. Doch wie sollte es anders sein? Halbe Stunde Aufenthalt in Pirna und dann wieder Gegenwind. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Aber man kennt das und eigentlich sollte es mir auch bewusst sein: Auf dem Elbradweg hat man irgendwie immer Gegenwind.

[Album: Let It Be]

Samstag, 29. März 2014

Ain't She Sweet

Große Veranstaltung heute in Leizig: Jack Sparrow in Concert. Captain Jack Sparrow.

In der Arena wurde Fluch der Karibik im Original mit Untertiteln gezeigt und live dazu spielten und sangen das MDR-Sinfonieorchester und der MDR-Rundfunkchor. Ein absolut lohnenswertes Vergnügen, das ich gemeinsam mit einer Freundin genoss.

Diesen einen meiner Lieblingsfilme noch einmal auf großer Leinwand zu sehen, war nebenbei natürlich auch klasse. Johnny Depp in Aktion, bis zum Ende undurchschaubar als Jack Sparrow. Piraten bei der Aufhebung ihres Fluchs. Schmachtende Blicke zwischen Will und Elizabeth. Und geniale Musik obendrein.

Aber apropos verklärter Gesichtsausdruck: Auch meine Freundin ist außerordentlich süß. Wenn man das frisch verliebte Mädel dabei erwischt, wie sie an ihren Liebsten denkt, grinst sie so süß vor sich hin...

[Cover-Version/ Album: Milton Ager & Jack Yellen/ The Beatles' First]

Freitag, 28. März 2014

Let's Dance

Ich gebe es zu: Diese RTL-Sendung schaue ich mir gerne an. Und heute Abend startet eine neue Staffel. Ich freue mich bereits wieder sehr, vor allem auf das Moderatorenduo Hartwich/Meis und die Jury.

Aber natürlich ist es auch schön, mehr oder weniger bekannte Personen des öffentlichen Lebens – in derartigen Formaten oft als Promis bezeichnet – bei ihren Tanzversuchen über die Schulter zu schauen und ihr Fortschritte von Woche zu Woche beobachten zu können.

Drum schreien wir es laut heraus: Let's Dance!

[Cover-Version/ Album: Chris Montez/ The Beatles' First]

Donnerstag, 27. März 2014

Sha La La La La!

Ein Extraprogramm für meine Zittauer Freundin und mich. Wir beide zu zweit allein im Kronenkino. Auf der Leinwand der Dokumentarfilm "Sound of Heimat".

Ein interessanter Einblick in die Volksmusik in verschiedenen Regionen Deutschlands. Schöne Lieder gibt es da. Diese Musik muss einem gar nicht peinlich sein, sie hat Tradition, sie ist zeitlos, sie ist Heimat. Schön aufbereitet und ausgeschmückt im Film.

Der Beginn des Films besteht aus einem Musikvortrag des Leipziger Gewandhausorchesters, bei dem der Dirigent die Zuschauer im Kinosaal zum Mitmachen auffordert. Dabei meint er, dass auch "Sie dort hinten" und "Sie hier vorne rechts" mitmachen sollen – hätte er gewusst, dass sich in Zittau nur zwei Menschen diesen flächendeckenden und vielfältigen Einblick in die Volksmusik ansehen würden, hätte er das nicht gemacht...

[Album: Live at the BBC]

Mittwoch, 26. März 2014

Can't Buy Me Love

Ein Theaterbesuch mit kostenlosem Eintritt zum 45-minütigen Einfraustück im Theaterfoyer stand auf dem Programm.

Es ging um Konsum und wie die Werbung Dinge anpreist, verspricht und regelrecht propagiert. Ganz konkret ging es hier um das fiktive Parfüm Emotion, durch das man attraktiver, erfolgreicher und damit glücklicher würde. Jeder Mensch würde nach Emotionen streben und dieses Parfüm könne sie einem geben.

Sehr gelungene Umsetzung, sehr kurzweilig, sehr spitzfindig und kritisch. Was für Rollen Paula Schrötter dabei annahm und umsetzte, war überzeugend.

Am Ende aber – der schlaue Zuschauer ahnte es schon – steht zwischen den Zeilen, dass es eben auch Dinge gibt, die man sich nicht kaufen kann, auch wenn sie einem die Werbung verspricht: u.a. das Wegwischen von Zweifeln und Unsicherheiten, Glücklichsein und eben Liebe.

[Single]

Dienstag, 25. März 2014

Revolution 9

Wie eine zumindest kleine Revolution könnte man das schon bezeichnen in der heutigen Servicelandschaft und Wegwerfgesellschaft...

Die Gummizugbänder an meiner Anorakkapuze waren total kaputt. Daher hatte ich sie zu InterSport zur Reparatur gebracht, von wo sie eingeschickt wurde.

Da die Jacke über fünf Jahre alt ist, rechnete ich mit gewissen Kosten, aber es kam anders: Die Firma hätte das aus Kulanz repariert, das wäre da mit durchgegangen, ich müsse nichts bezahlen.

Und das, wo ich doch in letzter Zeit immer irgendwelche Sorgen mit Dingen habe, die nicht so funktionieren, wie sie sollten, seien es Schuhe, eine Armbanduhr oder wie derzeit mein Netbook, und die ich dann immer reklamiere. Manchmal muss ich mich dabei auch noch rumstreiten...

Da freut man sich doch mal über eine derart positive und kundenfreundliche Nachricht.

[Album: The Beatles]

Montag, 24. März 2014

Bésame Mucho

Aus unerfindlichen Gründen schwirrte mir den ganzen Tag der Refrain dieses Liedes im Kopf herum. Doch dabei blieb es nicht, es musste heraus:

In der Öffentlichkeit vor mich hingesummt, im Laden, wenn kein Kunde da war, leise für mich gesungen, zu Hause dann dahingeschmettert. Ich bekomme immer richtig gute Laune bei dem Stück.

[Cover-Version/ Album: Consuelo Velázquez/ Anthology 1]

Sonntag, 23. März 2014

Rain

Schon den lieben langen Tag regnet es Bindfäden. Und es sieht auch nicht danach aus, als ob es weniger oder sogar noch aufhören würde.

Das ist so ein richtiger Tag zum Faulenzen, Im-Bett-Liegen und Nichtstun. Und dennoch kann ich nicht faulenzen und den Tag an mir vorüberziehen lassen. Ich muss blöderweise noch Bewerbungen schreiben.

Wenigstens dafür ist der Regen gut, dass ich mich nicht ärgern musste, nicht rausgehen und einen Spaziergang machen zu können.

[Single: Paperback Writer]

Samstag, 22. März 2014

Drive My Car

Für den heutigen Tag hatte ich meine Kletterwaldchefin schon vor geraumer Zeit gefragt, ob ich mir ihr Auto leihen könne, weil eine gute Freundin aus Studiumszeiten nach Zittau käme und wir gern zu dritt ins Kino nach Mittelherwigsdorf wollten.

Alles kein Problem: "Klar kannst du mein Auto haben." Ich bin ja auch schon paarmal damit gefahren – sie weiß also, dass ich das Gefährt schon kenne und damit umgehen kann.

So brachte sie mir die Autoschlüssel und die Papiere heute auf Arbeit vorbei. Und so werden wir drei Zittauer Weibsen nachher im Leihwagen nach Mihedo ins Kino düsen.

[Album: Rubber Soul]

Freitag, 21. März 2014

I'm Looking Through You

Entgegen meiner eigentlich geplanten Arbeit, nämlich die Wäsche vom Boden zu holen, habe ich stattdessen spontan staubgesaugt und meine Fenster geputzt.

Letztere hatten es wirklich mal nötig. Selbst Hand angelegt hatte ich das letzte Mal irgendwann vor Russland. In meiner Zeitrechnung. Also wahrscheinlich irgendwann im ersten Halbjahr 2012.

Nun aber habe ich mich erbarmt. Wundervollerweise kann man jetzt wieder durchschauen und die blitzblanken Scheiben gewähren einen ungetrübten Blick auf die Ausläufer meines Hausgebirges.

[Album: Rubber Soul]

Donnerstag, 20. März 2014

Ooh! My Arms

Der Frühling hat wohl entgültig Einzug gehalten – es herrschte heute fast schon Sommerwetter.

Es war sogar so warm, dass ich erstmals in diesem Jahr im ärmellosen Oberteil auf Arbeit gefahren bin. Vorsorglich hatte ich für die spätere Heimfahrt eine Jacke mitgenommen, die aber dann auf der Rückfahrt auch nur auf dem Gepäckträger lag...

Meine Arme umgab durchaus ein kräftiges Lüftchen, aber es war nicht unangenehm und ich fror auch nicht. Erstes sommerliches Gefühl.

Und in der Nacht habe ich gar noch einen kurzen Spaziergang um den Block gemacht. Nur mit Strickjacke bekleidet und unterschenkelfrei in leichter Leinenhose. Es kann nicht sehr kalt gewesen sein. So schön warm. So schön ruhig. So schön.

[Album: Live at the BBC]

Mittwoch, 19. März 2014

Wild Honey Pie

... gibt es nicht mehr, wenn die Bienen ausstürben. Was das überhaupt bedeuten würde, kann man im Dokumentarfilm "More than Honey" erfahren.

Den habe ich mir heute aus der Bibliothek ausgeliehen und bin gespannt, was für Einblicke er mir in Familienimkereien auf der einen Seite und industrielle Honigfarmen auf der anderen Seite eröffnet.

Ohne die Biene würde sicher vieles nicht mehr funktionieren. Wir sind schon irgendwie auf sie angewiesen. Albert Einstein hat wohl mal gesagt: "Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus."

Ohne den Film überhaupt gesehen zu haben, kann ich ihn euch bei derartiger positiver Kritik und Überhäufung von Preisen, die er im Jahr 2012  und 2013 erhalten hat, bereits jetzt schon wärmstens empfehlen.

[Album: The Beatles]

Dienstag, 18. März 2014

All I've Got To Do

Was ich mir für den Vormittag vorgenommen hatte, nämlich die Durchsicht der Korrektur zum aktuellen Übersetzungsauftrag, habe ich geschafft. Und sogar noch mehr: die Erstellung des Zieltextes, die ich sonst erst am Abend gemacht hätte.

So hatte ich jedenfalls alles erledigt, was zu tun war, und konnte mich am Abend voll und ganz den letzten Fragen mit meinem Korrektor widmen. Und danach die fertige Übersetzung an den Auftraggeber senden. Womit wieder ein Projekt abgeschlossen wäre.

[Album: With the Beatles]

Montag, 17. März 2014

Doctor Robert

DJ Doctor Robert in Aktion. Auf beatlesradio.com. Erst gestern hatte ich den Tipp dazu bekommen. Ich war vorher noch nie selbst auf die Idee gekommen, mal nach einem Beatles-Radiosender zu schauen...

Wer sich von euch als Beatles-Fan bezeichnen sollte, dem lege ich diese Seite hiermit sehr ans Herz. Beatles-Lieder im engeren und weiteren Sinne, eins nach dem anderen. Zwischendurch Nachrichten: Beatles-Nachrichten. Und auch auf der Website lauter Nachrichten über Ereignisse, Vorkommnisse, Dinge oder Leute, die direkt oder über viele Ecken mit den Beatles zu tun haben.

Während ich das schreibe, läuft nebenbei DJ Doctor Roberts Sendung u.a. mit den Beatles, Buddy Holly und Earth, Wind and Fire. Fabulös.

[Album: Revolver]

Sonntag, 16. März 2014

Anna (Go To Him)

Meine erste Musikaufnahme seit über 15 Jahren. Spannend. In privater, lockerer und ungezwungener Atmosphäre. Und es hat richtig Spaß gemacht!

Aufgenommen wurde meine ins Deutsche übersetzte und modifizierte Version des oben genannten Liedes. Stück für Stück, noch eine Spur dazu, anhören, noch mal singen, wieder anhören und schließlich für gut befinden.

Ich habe wirklich Gefallen daran gefunden und würde gern wieder mal etwas aufnehmen. Projektideen gibt es schon...

[Cover-Version/ Album: Arthur Alexander/ Please Please Me]


[Aufnahme: Wohnzimmer-Session Weigersdorf]

Samstag, 15. März 2014

Tell Me What You See

Wie am gestrigen Tage bereits angekündigt, war heute Tante Stahlbrecher im Görlitzer Camillo angesagt. Unplugged. Nichts wie hin also.

Ich war ein bisschen eher da und habe noch kurze Gespräche mit den Bandmitgliedern führen können. Vorprogramm der Band war Benjamin Soldan, seines Zeichens Leadsänger der Band.

Das gesamte Konzert war mal wieder richtig schön. Gute Musik, eingehende Melodien, lustige Ansprachen, cooler Running Gag. Eins der vielen Lieder wurde damit angekündigt, dass es auf Deutsch genau wie ein Beatles-Lied hieße, aber ein eigener Song wäre: Sag mir, was du siehst. Ich für meinen Teil einfach nur überzeugende Musiker mit einer sympathischen Art. Das ist noch echte Musik.

Für mich war das ein rundum gelungener Abend. Und eine schöne Belohnung für die Schufterei von gestern und heute.

[Album: Help!]

Freitag, 14. März 2014

Eight Days A Week

Eigentlich könnte ich einen achten Tag in dieser Woche gut gebrauchen. Ich weiß gar nicht, wie ich das bis Sonntag alles schaffen soll, ohne dass ich nicht vollkommen durchdrehe...

Anfang der Woche erfuhr ich von einem Übersetzungsauftrag, kurz darauf von einem Samstagabend-Konzert von Tante Stahlbrecher in Görlitz und vor zwei Tagen wurde ich dann noch angefragt, ob ich am heutigen Vormittag nicht vielleicht im Laden einspringen könne.

Nicht zu vergessen: mein lahmer Laptop, der mir das Übersetzen auch nicht leichter macht. Daher sitze ich schon wieder am Computer meiner Zittauer Freundin, die nicht da ist. Und weil ich den Auftrag wieder mal unterschätzt habe und ich morgen Abend aber unbedingt nach Görlitz möchte, bis dahin aber die Übersetzung fertig sein muss, habe ich schon die für heute geplante Theatervorstellung sausen lassen. Man muss eben auch mal Prioritäten setzen.

Aber ein achter Tag wäre in dieser Woche wirklich nicht schlecht. Da könnte ich zwischen den Programmpunkten wenigstens noch mal schnell Luft holen. Oder ist das zu viel verlangt?

[Album: Beatles for Sale]

Donnerstag, 13. März 2014

Norwegian Wood (This Bird Has Flown)

Schon wieder haben wir einen beeindruckenden und erdrückenden Film gesehen: "Zwei Leben" mit Juliane Köhler und Ken Duken.

Was es für Ungerechtigkeiten sowohl in Nazideutschland als auch weiterführend in der DDR gegeben hat, glaubt man kaum. Wieder ein Kapitel der deutschen Geschichte, das mir bis dato unbekannt war. Stichwort Lebensborn-Kinder.

Der Film spielt größtenteils in Norwegen und erzählt die Geschichte einer Frau, die ihre Mutter erst mit 20 Jahren kennenlernte. Doch zur Wendezeit kommen plötzlich Dinge an Licht, die den Zuschauer zweifeln lassen. Wer ist diese Frau und was hat sie zu verbergen?

Und wie so oft wartet auch dieser ernste Film mit einem erschreckenden Ende auf. In vielerlei Hinsicht.

[Album: Rubber Soul]

Mittwoch, 12. März 2014

Sheila

Nach der heutigen Wanderung, die mich und meine Zittauer Freundin von Großschönau nach Waltersdorf und auf die Lausche, von dort über Tschechien nach Jonsdorf und von da wiederum am Buchberg vorbei nach Saalendorf und zurück nach Großschönau führte, ist nicht mehr allzu viel Energie übrig. Immerhin sind wir über 20 Kilometer gelaufen...

Zu Hause reichte es jetzt gerade noch zur Anrichtung eines Salats und zum Gucken einer Folge "21 Jump Street" mit Johnny Depp. Das ist die Serie, durch die er bekannt wurde. Und in dieser einen Folge wollte er in seiner Rolle Tom Hanson seine Jugend irgendwie nachholen. Daher ließ er sich tätowieren und kämpfte im Ring mit einer Bärin, die obigen Namen hatte. Zur Beruhigung: Den Kampf an sich bekam man nicht zu Gesicht.

Für mehr reicht es jetzt aber wirklich nicht mehr. Ich bin total fertig und werde sicher richtig gut schlafen.

[Cover-Version/ Aufnahme: Tommy Roe/ Live at the Star-Club]

Dienstag, 11. März 2014

Ain't That A Shame

Zur Abwechslung waren wir mal wieder im Filmpalast Zittau. Heute war Kinotag und es lief "Monuments Men", den ich unbedingt sehen wollte. Ist ja auch nach einer wahren Geschichte.

Der Film ist wirklich empfehlenswert. Schöner Spannungsaufbau, konkrete Tatsachen, versetzt mit einer leichten Prise Humor, sehr geniale Musik und die Schauspieler sind natürlich auch nicht zu verachten.

Und ich habe wieder etwas über den Krieg gelernt, worüber ich vorher nichts gewusst habe. Und wieder sieht man mal, wie anmaßend die Nazis agiert haben. Nur noch ein Fingerschnipp von der Kapitulation entfernt und die haben so größenwahnsinnig, wie sie immer noch in ihrem Denken waren, einfach nichts Besseres zu tun als alles, was ihnen noch in die Finger kommt, anzuzünden und zu vernichten. Das ist widerwärtig. Kulturgüter, die eine bestimmte Epoche, einen bestimmten Künstler, ein bestimmtes Volk und seine Geschichte repräsentieren, fielen so den Flammen zum Opfer. Bei so was werde ich innerlich immer wütend, mir kommen die Tränen und ich könnte mich aufregen, wie die sich Derartiges erlauben konnten...

Aber wie man dem Film entnehmen kann, wurden durch diese Spezialeinheit auch über fünf Millionen Werke gerettet und den ursprünglichen Besitzern zurückgebracht.

[unveröffentlichte Cover-Version: Fats Domino & Dave Bartholomew]

Montag, 10. März 2014

Nothin' Shakin' (But The Leaves On The Trees)

Bei diesem genialen Sonnenschein konnte ich einfach nicht in der Bude bleiben. Und so fuhr ich nach meinem Einkauf und dem folgenden Mittagessen noch einmal nach Süden in Richtung Napoleonslinde aus der Stadt.

Auf einem geeigneten Acker legte ich mich darnieder und wollte eigentlich lesen. Aber da es dort so herrlich beruhigend war – man hörte nur die Vögel zwitschern und altes Laub an den Bäumen rauschen – und ich einfach nicht anders konnte, ließ ich mich sinken und machte die Augen zu. Fast wäre ich komplett weggenickt, es bewegte sich bei mir nichts mehr...

Als der Wind aber doch zu frisch wurde, machte ich mich mit dem Rad auf einem anderen Weg zurück in die Stadt. Dieser Nachmittag dort selig liegend auf dem Feld war jedenfalls herrlich.

[Cover-Version/ Album: Eddie Fontaine, Cirino Colacrai, Diane Lampert & John Gluck, Jr./ Live at the BBC]

Sonntag, 9. März 2014

Every Little Thing

In Zittau war heute die große weite Welt zu Gast: eine Spinnen- und Insektenausstellung. Und nur damit wir uns richtig verstehen: keine Weberknechte oder Kreuzspinnen, sondern Vogelspinnen, Skorpione und teils riesengroße Schrecken aus allen Erdteilen.

Ich war einer von vielen Besuchern. Jedes mehr oder weniger kleine Ding, wobei auch die kleinsten Spinnen um einiges größer als unsere hiesigen Exemplare sind, schaute ich mir an. Es sind wirklich sehr schöne Tiere.

Und wie es der Zufall wollte, konnte man auch mal eine Schwarze Uruguay-Vogelspinne (Grammostola pulchra) in die Hände nehmen. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ganz sanfte und weiche Füße haben diese Geschöpfe. Angenehmes Gefühl.

[Album: Beatles for Sale]

Samstag, 8. März 2014

Woman

Internationaler Frauentag. Vor ein paar Jahren liefen mir da in Zittau Leute entgegen, die jeder Frau eine Rose schenkten. Ob mir auch heute solche Typen begegnen werden? Ich glaube eher nicht. Aber man weiß ja nie.

[Give-Away: Peter and Gordon]

Freitag, 7. März 2014

Get Back

Gemächlichen Schrittes ging es zu meinem Fahrradhändler, bei dem ich – ohne etwas zu sagen, da mein Fahrrad so einzigartig ist, dass es automatisch mit mir verbunden wird – meinen Admiral mit neuem Schlauch und frisch aufgepumpt zurückbekam.

Nach darauffolgender längerer Spazierfahrt durch die Stadt kam ich erst am Nachmittag wieder zurück nach Hause, wo ich mir ein spätes Mittagessen bereitete, das ich erst nach 17 Uhr einnehmen konnte. Es gab nämlich Rotkraut und das muss eben sehr lange köcheln.

Selbstgemacht. Zum ersten Mal in meinem Leben. Und es hat richtig gut geschmeckt. Ich bin wirklich stolz auf mich.

[Single]

Donnerstag, 6. März 2014

I'll Wait Till Tomorrow

Ich muss mir wohl letzte Woche mal einen größeren Glassplitter ins Hinterrad meines Admirals eingefahren haben, denn gestern hatte ich schließlich einen Platten.

Ich also heute zum Fahrradhändler meines Vertrauens. Dort schob ich mein Pionier zum Mechaniker und stellte es ab. Mit einem skeptischen Blick darauf meinte er, dass er nicht recht wüsste, wie wir es jetzt machen sollten, weil er eigentlich ja noch andere Fahrräder vorneweg reparieren müsse und sich nicht gleich meines Rads annehmen könnte.

Ich meinte daraufhin ganz perplex, dass ich ohnehin vorhatte, das Rad dort zu lassen, weil ich nicht davon ausgegangen wäre, dass es sofort repariert würde. Dann war ja alles klar.

Der Mechaniker meinte noch, dass er nun also die Räder in der und der Reihenfolge reparieren würde und dann meins an die Reihe käme. Und ob ich dann heute am späten Abend noch vorbei kommen wolle, um es abzuholen. Ich verneinte: "Da würde ich dann morgen kommen."

Gut Ding will schließlich Weile haben.

[Aufnahme: Let-It-Be-Session]

Mittwoch, 5. März 2014

Because

Weil wir noch etwas von unserem Tag haben und nicht nur nach Zittau zurück fahren wollten, um uns dann dort zu langweilen, spazierten meine Zittauer Freundin und ich gemütlich durch Pirna, bummelten und gaben Geld aus.

Und weil wir auch etwas essen wollten, sättigten wir uns mit Currywurst und Tomate-Mozzarella-Panini, das eine auf dem Markt, das andere im Café.

Und weil das gestrige Konzert einfach so unvergesslich genial war, dachten wir oft an Jan Josef, sprachen von ihm, hörten abends seine Musik und erinnerten uns schwärmend an unsere Minuten mit ihm. Manchmal übertrieben, ein bisschen wie Teenager. Aber trotzdem schön.

[Album: Abbey Road]

Dienstag, 4. März 2014

I Want To Hold Your Hand

Am frühen Morgen fuhr ich von Hannover zurück in den Osten. In Dresden traf ich mich mit meiner Zittauer Freundin, da wir gemeinsam das Konzert von Jan Josef Liefers & Oblivion besuchen würden.

Am Abend waren wir bereits vor der offiziellen Einlasszeit vor Ort und waren so unter den ersten Besuchern, die in den alten Schlachthof strömten. Wir platzierten uns nach Eintritt in den kleinen Saal direkt ganz vorn an der Bühne, weil wir Jan Josef und seinen Musikern so nah wie nur möglich sein wollten.

Das Konzert und das ganze Drumherum war der absolute Hammer. Die Musik ist einfach nur wunderschön anzuhören: ehrlich, nachdenklich, aber einfach auch lebendig. Jan Josef erzählte zwischendurch Schwänke und Anekdoten aus seiner Jugend und freute sich offensichtlich auch, jetzt hier in seiner Heimatstadt auftreten zu können. Witzige Zwischeneinlagen brachten uns zum Lachen und eine Balletttänzerin zum Staunen. Alles in allem ein sehr abwechslungsreiches und einfach geiles Konzerterlebnis! Nicht zu vergessen die genialen Musiker um ihn herum, die dazu beitrugen.

Beim letzten Lied kam er dann von der Bühne herunter und verabschiedete sich "persönlich" von mehreren Zuschauern. Da wir in der ersten Reihe standen, hatten auch wir die Ehre, Jan Josef die Hand schütteln zu dürfen. Magisch. Am liebsten hätte ich sie nicht wieder losgelassen...















Der Kauf seiner CDs, seine frisch gegebenen Autogramme und ein kleiner Schwatz vor Verlassen des Schlachthofs rundeten diesen Abend ab.

[Single]

Montag, 3. März 2014

You'll Be Mine

Einkaufstag in Hannover. Erst wurde bei IKEA notwendiger Kleinkram besorgt, später im Baumarkt noch ein Übertopf für meine Eltern. Ich hatte nämlich letztens einen mehr oder weniger zerschmettert.

Zum krönenden Abschluss stattete ich dem hiesigen Lindener Plattenladen noch einen Besuch ab. Schon bei meinem letzten Hannover-Aufenthalt im September war ich begeistert von dem Laden: Auswahl, Atmosphäre und Freundlichkeit machen das im Besonderen aus.

Schon damals erwarb ich zwei Beatles-Platten und zwei Beatles-Bücher. Und auch heute war schnell klar, dass der Besuch wieder mit einer Geladausgabe enden würde.

Drei Platten standen zur Auswahl. Eine hatte einen auffallenden Kratzer und schied daher aus. Die anderen zwei waren nahezu identisch, nur beinhaltete jede von den rund zwanzig Songs um die vier Stück, die wiederum nicht auf der anderen Platte vorhanden waren.

Auch wenn ich noch eine Weile hin und her überlegte, wusste ich genau: Eine von euch beiden wird mir gehören. Ich entschied mich schließlich für die etwas teurere israelische (!) Pressung der Doppel-LP "Live! At the Star-Club in Hamburg, Germany; 1962."

[Album: Anthology 1]

Sonntag, 2. März 2014

Michelle

Während des Frühstücks hörten wir im Radio, dass es für das von Amerikas First Lady entwickelte Programm "Let's Move" einen neuen Spot gäbe, in dem der amerikanische Präsident mit seinem Vizepräsidenten durchs Weiße Haus joggt.

Damit soll Kindern und Jugendlichen die Unlust an Bewegung genommen und der Spaß an Sport näher gebracht werden. Michelle Obama ist da sehr engagiert. Und auch der Präsident treibt offensichtlich neben seinem wichtigen Job Sport, was ihm gut tut. Das jedenfalls soll das Video vermitteln.

Eine witzige Idee ist es auf jeden Fall. Und dass der Präsident nach seiner langen Tour durchs Weiße Haus so gar nicht schwitzt, finde ich wirklich bemerkenswert. Aber trotzdem unterstütze ich Michelles Botschaft: Bewegung ist gesund!

[Album: Rubber Soul]

Samstag, 1. März 2014

Crinsk Dee Night

Portugiesischer Abend bei meinem Hannoveraner Freund. Nach fast zwei Jahren hatte er es geschafft, einen Bildervortrag über seinen Madeira-und-Lissabon-Urlaub vorzubereiten. Die Zeit in Lissabon hatten wir gemeinsam verbracht, daher hatte ich auch eine Verbindung zu diesem Urlaub und dem Vortrag dazu.

Da ich schon gestern angereist war, half ich ihm bei den abschließenden Vorbereitungen mit portugiesischem Essen, dem Umräumen der Möbel und der Dekoration. Der gesamte Tag ging dabei vorüber. Was erst nach nicht allzu viel Arbeit aussah, entpuppte sich dann doch als zeitraubender Stress.

Über zwanzig Leute, darunter sieben Kinder, befanden sich dann heute Abend in der Wohnung und lauschten gespannt seinem Vortrag. Die meisten Kinder jedoch tobten derweil im Flur. Die Bilderschau wurde zeitweilig zur weiteren Nahrungsaufnahme und für Kostproben typischer alkoholischer Getränke unterbrochen.

Anschauliches Bildmaterial und stimmungsvolle Musik machten den Vortrag sehenswert. Der weitere Abend wurde im Hintergrund mit typischer Fado-Musik unterlegt. Eben ein portugiesischer Abend.

[Album: Live at the BBC]


Titelverbindung: Mit "Crinsk Dee Night" wurde ein Gespräch bei der BBC übertitelt. Darin stellt der Moderator die Frage, wie der Filmtitel "A Hard Day's Night" wohl auf Portugiesisch hieße, worauf mit "Crinsk Dee Night?" geantwortet wird. Und dass der Originaltitel die Nacht nach einem harten Tag bezeichnet, passt also auch. Schließlich haben wir den ganzen Tag hart für diesen Abend geschuftet.