Freitag, 31. Januar 2014

Rocky Raccoon

Weil gerade eine portofreie Aktion läuft und man noch dazu 20% Rabatt auf einen ausgewählten Artikel bekommt, habe ich mal wieder beim Umweltversand Waschbär bestellt.

Meine gute Jeans war nämlich dann letztens doch durchgesessen und weist nun ein zu bemerkendes Loch an ungünstiger Stelle auf. Daher musste ich nach Ersatz schauen. Da kamen mir diese Aktionen doch ganz recht.

Ich habe es natürlich nicht bei der Hosenfindung belassen, sondern mir unter anderem auch ein Paar Halbschuhe bestellt, da ich die meinigen aufgrund eindringenden Wassers vor über einem Monat ins Geschäft zurückgebracht habe.

Nebenbei bemerkt war das in den letzten vier Jahren das fünfte (!) Paar Schuhe, das ich mit einem Makel zurückgegeben habe. Zum Glück habe ich zumindest immer anstandslos mein Geld zurückbekommen. Aber schön ist das nicht – bei Schuhkäufen gehe ich also mittlerweile steinige Wege. Daher der nun hoffentlich nicht so steinige Weg zu Waschbär.

Da die Snipe-Schuhe das Teuerste meiner Bestellung sind, habe ich mir darauf die 20% geben lassen und hoffe sehr, dass sie mir passen werden.

[Album: The Beatles]

Donnerstag, 30. Januar 2014

Nobody I Know

Dritter Film in drei Tagen. Heute war seit langem mal wieder eine alte Bekannte am Einlass unseres Programmkinos, die mir und meiner Zittauer Freundin bereits vor geraumer Zeit das Du angeboten hatte.

Wie dem auch sei. Sie zeigte sich begeistert uns zu sehen und meinte beim Abknipsen des letzten Abschnitts meiner 20er-Kinoflat anerkennend, ich würde ja wirklich zu jedem Film kommen und wäre die Vielgeherin schlechthin. Niemand anderes wäre so oft dabei.

Dieser Gedanke animierte sie offenbar zum nächsten Schritt. Ich sollte ihr meine E-Mail-Adresse geben, da würde ich in den Verteiler zum monatlichen digitalen Empfang des Kulturblicks aufgenommen. So bekomme ich immer mit, was jeden Monat an kulturellen Veranstaltungen und Filmen im Rahmen der Hillerschen Villa läuft.

Außerdem meinte sie dann noch, dass man sich für mich was ausdenken müsse. Eine Freikarte für die Filmnächte oder dergleichen, weil ich eben immer da wäre. Wie kein anderer, den sie kennt. Zugegeben, mich kennt man dort in der Tat schon sehr gut...

[Give-Away: Peter and Gordon]

Mittwoch, 29. Januar 2014

How Do You Do It?

Im Laden hatten wir heute wieder mal eine umfangreiche Käselieferung. Ich nehme mich dieser Lieferung immer ganz gerne an, weil man das nicht jeden Tag hat und sich da wenigstens nicht langweilen muss während der Arbeitszeit. Das kann nämlich durchaus bisweilen passieren. Heute etwa war es tatsächlich sehr ruhig, aber so hatte ich zu tun.

Mein Chef meinte noch zu Beginn, als ich anfing, die Käselaibe auszupacken, dass ich vielleicht nicht für alle in der Käsetheke einen Platz fände. "Das werden wir ja sehen", meinte ich. Und wie hat Mimi das gemacht? Ohne Frage gut und überzeugend!

Der schöne und fordernde Teil dieser Arbeit, auf die ich immer richtig Lust habe, ist nämlich: Platz für jeden Käse zu finden, aber auch alles irgendwie übersichtlich, ansprechend und sinnvoll anzuordnen. Und das habe ich bestens miteinander vereint.

Nun sieht die Käsetheke wenigstens nicht mehr so leer gefegt aus, sondern bietet dem Kunden wieder rund 60 Käsesorten. Da läuft mir doch schon fast wieder das Wasser im Munde zusammen...

[Cover-Version/ Album: Mitch Murray/ Anthology 1]

Dienstag, 28. Januar 2014

Bad Boy

Heute begann unser Kinomarathon für diese Woche. Drei Filme an drei Tagen – das gebe ich zu – haben wir nicht oft, auch wenn wir an sich fast jede Woche ins Kino gehen. Nun also erst ein Film im großen Mainstream-Kino, morgen und übermorgen dann zwei Filme im Programmkino.

Los ging es mit "Nicht mein Tag" mit Moritz Bleibtreu und Axel Stein in den Hauptrollen. Ein rasanter Film mit verrückter Story, in der beide eine Wandlung durchleben. Der eine beweist zum Ende Rückgrat und steht hinter dem anderen, der wiederum im Laufe der Geschichte seine früheren wilden Zeiten hat auferstehen lassen, obwohl er doch eigentlich ganz gesittet lebte...

Guter Film. Einerseits sehr actionreich, aber trotzdem mit Herz und Verstand. Gefällt.

[Cover-Version/ Album: Larry Williams/ A Collection of Beatles Oldies]

Montag, 27. Januar 2014

Another Girl

Als ich auf Arbeit kam und ein wenig vor Dienstantritt mit meiner Kollegin quasselte, meinte sie zwischendurch: "Vielen Dank für die Grüße." Ich wunderte mich, wann ich sie denn über wen gegrüßt haben sollte und teilte mein Verwundern mit.

Ich hätte doch sie und ihren Mann übers Radio gegrüßt. Bitte? Ganz sicher nicht! Es wären aber wohl Grüße von einer Mimi an einen Frauen- und einen Männernamen gegangen, der genau auf sie und ihren Mann passt. Es war sogar der Spitzname ihres Mannes. Aber den kannte ich bis dato ja gar nicht.

Ich konnte ihr glaubhaft versichern, dass die Grüße nicht von mir kamen, wobei man sagen muss, dass eine Kombination ihres Namens und dem Spitznamen ihres Mannes sicher selten ist. Welche Mimi dort auch immer gegrüßt haben mag, ich war es sicher nicht...

[Album: Help!]

Sonntag, 26. Januar 2014

I Just Don't Understand

Genächtigt habe ich beim Tante-Stahlbrecher-Leadsänger, aufgewacht bin ich zur Mittagszeit, die erste Mahlzeit hatten wir erst am Nachmittag. Eher ging es nicht, weil wir uns nicht vom Computer hatten losreißen können, vor dem wir leidenschaftlich über seine Musik und die der Beatles philosophiert haben und dabei immer wieder gewisse Kostproben hören oder sehen mussten. Herrlich. Mit keinem kann ich das so gut wie mit ihm.

Irgendwann musste ich dann aber doch wieder nach Bautzen, um von da mit dem Zug zurück nach Zittau zu fahren. Ich wurde netterweise in die Stadt gebracht. Komischerweise fuhr aber zur angepeilten Uhrzeit nicht der im Internet herausgesuchte Zug von Görlitz nach Dresden. Erst eine Stunde später wäre einer gekommen, aber dann hätte ich wiederum über eine Stunde in Bischofswerda auf meinen Anschlusszug warten müssen. So fuhren wir direkt weiter nach Schiebock – ich wusste, dass es noch einen Zug gäbe, der eher führe.

Als ich dann da auf dem Bahnsteig stand und noch ein paar wenige Minuten warten musste, sah ich am gegenüberliegenden Gleis einen Zug nach Dresden einfahren. Dieser kam eindeutig aus Görlitz. Laut Fahrplan in Bautzen hätte der nächste Zug ja aber erst zwanzig Minuten später kommen dürfen, weshalb wir ja auch extra noch nach Bischofswerda gefahren waren, damit ich meinen Zittau-Zug nicht verpassen würde. Fragezeichen!

Ich habe bis jetzt noch nicht verstanden, was da am heutigen Tage schiefgelaufen ist oder warum plötzlich ein Zug fuhr, der überhaupt nicht am Plan stand. Aber es soll mir vielleicht auch egal sein, immerhin bin ich angekommen.

[Cover-Version/ Album: Marijohn Wilkin & Kent Westberry/ Live at the BBC]

Samstag, 25. Januar 2014

Boys

Ich hatte endlich die Möglichkeit, das zweite Konzert der überzeugenden Band "Tante Stahlbrecher" mitzuerleben. Und das auf der Geburtstagsfeier einer mir vollkommen unbekannten Person...

Das erste Konzert hatte am Geburtstag des Leadsängers stattgefunden, der übrigens ein sehr guter Freund von mir ist. Jedoch hatte ich da nicht die Möglichkeit gehabt hinzukommen. Das war ärgerlich, aber leider auch nicht zu ändern gewesen.

Nun jedoch habe ich einen Eindruck von der Band und den Musikern. Sie leisten tolle Arbeit und ich bin mal wieder begeistert von dem, was da zustande kommt. Ich könnte mir die Musik stundenlang anhören.

Beim dritten Lied war ich übrigens Gastflötistin. Mein erster Auftritt dieser Art. Lustig. Und zumindest auch im Nachhinein eine gute Ausrede dafür, dass ich mit der Band mit war, obwohl im privaten Rahmen und nicht öffentlich gespielt wurde.

Merkt euch diesen Namen: Tante Stahlbrecher!

[Cover-Version/ Album: Luther Dixon & Wes Farrell/ Please Please Me]

Freitag, 24. Januar 2014

No Reply

Lange Zeit gar keine Antwort, bekam ich nun eine Nein-Antwort. Wovon ich spreche? Wieder einmal von der Europäischen Kommission.

Bereits zum vierten Mal hatte ich mich für ein Übersetzer-Praktikum beworben und bin wieder nicht genommen worden. Seit über einer Woche hatte ich ungeduldig auf diese Nachricht gewartet, denn es gibt einige Dinge, die davon abhingen. Da das Ergebnis nun negativ ist, muss ich in nächster Zeit viel angehen, was ich bei einer positiven Antwort nicht hätte machen brauchen.

Ich gebe jedoch nicht auf, was das Praktikum betrifft: Die neue Bewerbung steht schon in den Startlöchern.

[Album: Beatles for Sale]

Donnerstag, 23. Januar 2014

Young Blood

Nach über sechs Jahren Blutspende-Abstinenz wollte ich diesen Schritt wieder einmal wagen.

Ich habe lange gezögert, weil mir zum Ende der letzten beiden Blutspenden immer schummrig wurde und ich daher als vorbeugende Maßnahme mit den Beinen nach oben auf eine Liege gelegt wurde. Damals wurde mir schon gesagt, dass ich wohl nicht mehr Blut spenden dürfe, wenn das so weiter ginge...

Nun also war es erneut so weit. Es kam, wie es kommen musste: Als mir die ersten Milliliter Blut abgezapft wurden, kam der Anflug eines schummrigen Gefühls. Meine Beine wurde hochgelegt und da mein Blutdruck wohl im Allgemeinen außergewöhnlich niedrig ist, wurde die Spende abgebrochen.

Im Endeffekt werde ich es nun leider sein lassen mit dem Blutspenden, weil es unter diesen Umständen einfach keinen Sinn macht. Schade.

[Cover-Version/ Album: Jerry Leiber, Mike Stoller & Doc Pomus/ Live at the BBC]

Mittwoch, 22. Januar 2014

Mailman, Bring Me No More Blues

In den Nachrichten war von 16 Millionen betroffenen E-Mail-Adressen die Rede, die gehackt worden sein sollen. Die Hälfte endete wohl auf das deutsche Kürzel und betrifft daher auch aller Wahrscheinlichkeit nach deutsche Nutzer und deren Adressen.

Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) rät daher zur Prüfung der eigenen E-Mail-Adresse, ob diese von der Kaperung betroffen ist. Eine spezielle Seite wurde dafür eingerichtet.

Um sicherzugehen, dass meine E-Mail-Adressen nicht betroffen sind, habe ich sie in den Mittagsstunden prüfen lassen und bis jetzt keine Antwort bekommen. Das ist ein gutes Zeichen. Wenn man nämlich eine Nachricht bekommt, dann nur, wenn die eigene Adresse tatsächlich betroffen ist...

Glück gehabt für den Moment.

[Cover-Version/ Album: Ruth Roberts, Bill Katz & Stanley Clayton/ Anthology 3]

Dienstag, 21. Januar 2014

You Know What To Do

Ein zweites Mal schon war ich dieses Jahr bei meinem Hausarzt, den ich mir nach mehreren Zittauer Reinfällen erst vor Kurzem neu erwählt hatte, und bin immer noch sehr zufrieden mit ihm. Sehr sympathisch, nimmt sich Zeit, erklärt ganz gut, bestimmt nicht alleine, was zu tun ist, sondern bezieht mich in die Lösungsfindung mit ein.

Jedenfalls – und das hatten wir schon beim letzten Mal so besprochen, wollten aber erst noch meine Blutwerte abwarten – war nun doch ziemlich klar, was gegen meinen verwirrten Wärmehaushalt zu tun wäre: regelmäßiger Sport und vielleicht auch kaltes Abduschen.

Also werde ich dieses Jahr wohl zum ersten Mal in meinem Leben zwei regelmäßige Sportkurse besuchen. Da ich ja weniger der Aktivsporttyp à la Klettern, Handball oder Schwimmen bin, werden es dann solche Kurse wie "Rücken aktiv" und Aqua-Jogging werden.

Und weil meine Krankenkasse so gut ist, werden die Kosten beider Kurse zu 100% von ihr übernommen. Da soll noch mal jemand was gegen die AOK sagen...

[Album: Anthology 1]

Montag, 20. Januar 2014

Money (That's What I Want)

Seit langer Zeit mal wieder habe ich mir heute mehrere Sendungen von "Wer wird Millionär?" angesehen und es macht eigentlich wie immer Spaß, diese Sendung zu schauen.

Denn wo lernt man schon so tolle Dinge wie, dass auf der Arche Noah neben den vielen Tieren gar acht (!) Personen mit unterwegs waren, dass eine Apfelsorte namens "Altländer Pfannkuchenapfel" existiert, dass das Wort "Ziffer" etymologisch gesehen "Null" bedeutet und dass es im Morsealphabet tatsächlich nur vier Zeichen gibt, die ausschließlich aus Punkten bestehen? Das alles lernt man beim Günther. Klar.

Und wen es interessiert: Es sind die Buchstaben E, H, I und S.

[Cover-Version/ Album: Janie Bradford & Berry Gordy/ With the Beatles]

Sonntag, 19. Januar 2014

Helter Skelter

Endlich mal wieder habe ich die Chance genutzt, in zwei unbewohnte und heruntergekommene Häuser einzusteigen und mich umzuschauen. Wobei einsteigen zu viel gesagt wäre, die Haustüren waren ja weder verrammelt noch verschlossen...

Ein Sonntag eignet sich für ein derartiges Vorhaben einfach am besten, weil da am wenigsten Menschen unterwegs sind. So erregt man kein oder zumindest nur wenig Aufsehen. Noch dazu war es bedeckt, da gehen noch weniger Leute aus dem Haus. Optimum.

Im ersten Stock des ersten Hauses jedoch verschlug es mir fast die Sprache: Mehrere Stockwerke waren in sich zusammengebrochen. Da das wirklich gefährlich aussah, machte ich mich gleich wieder aus dem Staub.

Zwei Häuser weiter jedoch konnte man sich in jeder Etage vollends umsehen. Alte Öfen, kaputte Fenster, abgebrochene Waschbecken und Tapeten im Retro-Stil konnten ausgemacht und fotografiert werden. So lohnte auch endlich mal wieder der Einsatz meiner Spiegelreflexkamera. Ein paar schöne Motive werden hoffentlich dabei sein.

[Album: The Beatles]

Samstag, 18. Januar 2014

Like Dreamers Do

Was machen Menschen, die einen Traum haben und ihn nicht loslassen können? Irgendwann verwirklichen sie ihn, manche früher, manche später.

Meine Au-pair-Nachfolgerin etwa hat seit Jahren den Traum, ein Jahr lang nach Russland zu gehen, und ist bereits ein halbes Jahr vor Abreise überglücklich, dass es bald so weit ist. Und sie ist ebenfalls glücklich und dankbar, dass sie im letzten Jahr meinen Aushang gesehen hat, der genau auf ihren Traum passte, sodass sie ihn anfangen konnte zu verwirklichen. Zufall oder Schicksal?

Mario Goldstein wiederum, dessen Dia-Vortrag "Meine Reise zum Dalai Lama" ich mir heute Abend zu Gemüte geführt habe, hatte schon lange den Traum, einmal den Dalai Lama persönlich zu treffen. Und so fuhr er mit seinem Bruder in einem ausrangierten Wasserwerfer der Polizei über die Türkei, den Iran und Pakistan nach Indien, um Seine Heiligkeit zu treffen.

Er hat seinen Traum wahr gemacht. Die Reise war faszinierend, aufreibend und gefährlich, aber auch mit überraschend positiven Momenten, Eingebungen und Entwicklungen gespickt. Und die eigentliche Begegnung mit dem geistigen Oberhaupt Tibets empfand er selbst wie einen Traum. Während sie sprachen, hielt der Dalai Lama die ganze Zeit seine Hand...

Doch er war auch mit einer Mission gekommen. Er brachte ein Friedensbuch mit nach Dharamsala, in dem er all die Friedensbotschaften und Wünsche von Kindern gesammelt hatte.

Ein wunderbarer Vortrag, ein wunderbarer Traum und eine wunderbare Verwirklichung. Es endete mit einem Zitat von Václav Havel, das mich fast zum Weinen brachte:

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

[Give-Away: The Applejacks]

Freitag, 17. Januar 2014

It's All Too Much

Ich habe mir mal wieder etwas Simples zum Essen gemacht und nicht so etwas Ausgefallenes wie Mango-Kokos-Curry am Dienstag. Kurz und gut: Es gab Plinsen. Und da ich zugegebenermaßen noch nie einen Plinsenteig selbst gemacht habe, musste ich mich zunächst im Internet schlau machen.

Um zwei Personen satt zu bekommen, stand da, braucht man dies und das und jenes und jeweils soundso viel davon... Ich habe alles zusammengemixt und dachte noch: Macht nix, wenn eine übrig bleibt, isst du sie am Abend. Wie naiv. Hier stimmte die Personenangabe wirklich mal – nach sechs Plinsen war ich pappsatt und fünf lagen noch auf dem Teller. Frühstück für Samstag gesichert.

Wenigstens was. Und morgen gibt es wieder etwas Ausgefalleneres: Mangold. Ich bin gespannt.

[Album: Yellow Submarine]

Donnerstag, 16. Januar 2014

Do You Want To Dance

Ich wurde heute aus dem Schlaf gerissen, als der Heizungstechniker bereits vor 9 Uhr klingelte, um neue Thermostate bzw. Regler anzubringen. Danach bloß gleich wieder ins Bett... Ich schlief den Schlaf der Gerechten. Bis kurz vor Mittag.

Frühstück hieß es ausfallen lassen – ich hatte ohnehin nichts da. Das daraufhin gekochte Mittagessen genoss ich bei einem guten Film: "Billy Elliot". Obwohl ich ihn nicht zum ersten Mal gesehen habe, war er trotzdem sehr ergreifend und mitreißend. Eine faszinierende und berührende Geschichte, die da erzählt wird.

Produktiveres gibt es vom heutigen Tag ohnehin nicht zu erzählen, außer dass ich endlich mal einer Freundin einen längst überfälligen Brief geschrieben habe.

[unveröffentlichte Cover-Version: Bobby Freeman]

Mittwoch, 15. Januar 2014

Brian Bathtubes

Im Rahmen einer kostenlosen Führung haben meine Zittauer Freundin und ich uns heute durchs Zittauer Stadtbad führen lassen.

Erst 2008 nach gründlicher Renovierung wiedereröffnet, erstrahlt es immer noch in schönem Glanze. Viel ist erhalten geblieben, das äußere Erscheinungsbild natürlich auch, Neues wurde für meine Begriffe formidabel integriert, vom Turm "Speyviel" hat man in alle Himmelsrichtungen wunderschöne Ausblicke.

Die Führung war ebenfalls gut gemacht, informativ und hat ungeahnte Einblicke gegeben. Und so konnte ich wieder ein historisches Gebäude der Stadt näher kennenlernen.

[Album: On Air – Live at the BBC Vol. 2]

Dienstag, 14. Januar 2014

Come Go With Me

Komische Nacht. Vor Mitternacht ins Bett und schon 3 Uhr Weckerschrillen. Kurz darauf bin ich mit meinem Admiral von Schneider durch Zittau gebraust und habe meine Freundin zum Zug geschafft. Sie musste heute weit weg und darum entsprechend früh fahren, geht aber ungern allein im Dunkeln durch die Stadt.

Kaum war der Zug weg, fuhr ich wieder nach Hause zum Schlafen. Ausschlafen ging aber nicht, weil irgendwann ab 9 Uhr der Heizungstechniker kommen sollte, also schrillte der Wecker erneut am Morgen. Als er nach 10 Uhr immer noch nicht da war, habe ich mich noch mal für eine Stunde hingelegt, bis ich dann von der Türklingel zum dritten Mal am heutigen Tage geweckt wurde...

Heute Abend habe ich meine Freundin wieder vom Zug abgeholt und nach Hause begleitet. Dort gab es noch einen Tee und dann fuhr ich bei mittlerweile begonnenem Nieselregen nach Hause.

[unveröffentlichte Cover-Version: The Del-Vikings]

Montag, 13. Januar 2014

Searchin'

Erst habe ich mir im Laden meine Lebensmittel für die nächsten Tage zusammengesucht und dann habe ich in der Stadt nach einem zweiten Haushaltswarengeschäft Ausschau gehalten, weil das mir bekannte gerade Inventur machte...

Die Lebensmittel habe ich alle bekommen, den gesuchten Topfdeckel leider noch nicht.

Zu guter Letzt habe ich lange einen Titel gesucht, der irgendwie zu dem heutigen Tag passen sollte. Wie man merkt, habe ich ihn ja noch gefunden.

[Cover-Version/ Album: Jerry Leiber & Mike Stoller/ Anthology 1]

Sonntag, 12. Januar 2014

Just Fun

Was soll ich vom heutigen Tag denn mehr sagen, als dass der Abend der absolute Höhepunkt war, nachdem ich ja schon den halben Tag verschlafen habe?

Mit meiner Zittauer Freundin war ich nämlich bei den 7. Zittauer Kabaretttagen. Heute auf dem Programm: Zärtlichkeiten mit Freunden mit "Das Letzte aus den besten 6 Jahren". Vor drei Jahren waren wir schon mal in Görlitz zu ihrem damaligen Programm und wussten daher auch, dass es lustig werden würde.

Wir haben uns schlapp gelacht. Ihr Humor ist voll unser Ding. Eigentlich muss man sich das unbedingt selbst mal anschauen, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Für uns war es das Beste, was wir am heutigen Abend hätten machen können!

[Aufnahme: Let-It-Be-Session]

Samstag, 11. Januar 2014

I'm A Loser

Was machen zwei Knalltüten, wenn sie nicht wissen, was sie den lieben langen Tag zusammen veranstalten sollen? Richtig, sie spielen einfach Rommé in der Endlosschleife.

So geschehen bei mir und meiner Zittauer Freundin. Seit dem heutigen Vormittag sitze ich hier mit ihr und wenn wir nicht gerade kochen, essen, spazieren oder einkaufen, sitzen wir am Tisch und kloppen eine Runde Rommé nach der anderen. Das macht aber echt Spaß!

Jedoch sieht es für mich wirklich übel aus. Die ersten Runden liefen gut, aber nun läuft es wohl stark auf mich als Verlierer hinaus. Die Negativphase ging los, als mein Gegenüber im ersten Spiel nach dem Mittagessen gleich zu Beginn Rommé Hand legte und meine Strafpunkte dadurch doppelt galten. Und wenn man dazu dann noch Joker auf der Hand hat, hat man schnell 230 (!) Strafpunkte zusammen...

Auch wenn ich zwischendurch gute Runden habe und kurze Zeit gar am Gewinnen war, was sich jedoch immer wieder ganz schnell ändert, ist der Titel einfach mal Programm. Garantiert.

[Album: Beatles for Sale]

Freitag, 10. Januar 2014

Reminiscing

Erst vor zwei Tagen hatte ich davon Wind bekommen: ein Russland-Dia-Vortrag im Kronenkino. Klar, dass ich mir den nicht entgehen lassen konnte. Und so war ich heute Abend schon wieder außer Haus.

Es war ein schöner Vortrag mit bezaubernden Bildern, zu denen mir teilweise ganz persönliche Erinnerungen kamen. Es waren eben zeitweise Eindrücke von Landschaften oder Orten, die ich selbst gesehen und erlebt habe (Sibirisches Au-pair-Jahr) und durch die ich die Faszination des Vortragenden mehr als nur nachvollziehen konnte.

Holger Fritzsche hat frisch und lebendig erzählt und seine Berichte ausgeschmückt mit lustigen Anekdoten, verwunderlichen Begebenheiten und immer wiederkehrenden Weisheiten und Beobachtungen, die ich ebenfalls hatte machen können.

Demnach ein gelungener Abend. Wobei wieder festzustellen wäre: Sibirien fehlt mir. Der Baikal fehlt mir. Bolschaja Retschka fehlt mir. Und meine Gastfamilie ohnehin.

[Cover-Version/ Aufnahme: King Curtis/ Live at the Star-Club]

Donnerstag, 9. Januar 2014

Beatle Greetings

Heute hatte ich wegen eines Termins kurz nach 7 Uhr aufstehen müssen... Dafür war ich aber auch bereits vor 10 Uhr wieder zu Hause und konnte mal ein bisschen mehr Zeit des Tages nutzen. Sonst stehe ich um diese Uhrzeit nämlich erst auf. Ein himmlisches Leben.

Ich war gegen 10 Uhr also wieder zu Hause und habe mich endlich mal dem Buchstabensalat-Rätsel gewidmet, dass ich über meine Eltern von Bekannten bekommen hatte. Warum bekommt man von Bekannten ein simples Rätsel? Nun, weil alle Suchbegriffe Beatles-Songs waren. Die Boys lassen grüßen!

Nach einer reichlichen halben Stunde hatte ich alle 31 Titel herausgefunden. Allzu schwer war es also nicht. Aber mal was Anderes. Allerdings musste mein Kugelschreiber zwischendurch zum Weitermachen motiviert werden. Hat ja aber geklappt...

[Album: Live at the BBC]

Mittwoch, 8. Januar 2014

Crying, Waiting, Hoping

Der Titel passt einfach zu gut, als dass ich ihn verstreichen lassen könnte. Und so gibt es heute erneut eine Filmempfehlung.

Ich bin nämlich eben aus dem Zittauer Kronenkino heimgekommen, wo ich "Stein der Geduld" gesehen habe. Eine Stadt in Afghanistan. Ein Mann, der im Koma liegt. Und seine Frau, die ihm ihr Leben zu Füßen legt. Sie erzählt ihm alles. Dadurch kann sie sich langsam aus der Unterdrückung dieser von Männern dominierten Welt befreien.

Starke Schauspielerin. Starke Emotionen. Starker Film. Ansehen!

[Cover-Version/ Album: Buddy Holly/ Live at the BBC]

Dienstag, 7. Januar 2014

Sexy Sadie

Endlich komme ich mal zu was. Seit Wochen habe ich ein paar Bibliotheksfilme bei mir liegen und über die Weihnachtszeit hatte ich einfach keine Zeit, sie mir anzusehen. Jetzt ist alles ein bisschen entspannter.

Heute nun "My Summer of Love" – ein beeindruckender und mitreißender Film über zwei junge Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die sich aber trotzdem ganz nah kommen. Doch eine von beiden spielt nur mit den Gefühlen der anderen. Eine bedeutende Rolle dabei spielt ihre Schwester Sadie...

Empfehlenswert! Unbedingt ansehen! Sicherlich nicht umsonst bester britischer Film 2005.

[Album: The Beatles]

Montag, 6. Januar 2014

Have A Banana!

Ich sitze bei meiner Zittauer Freundin am Computer und denke an den leckeren Bananenjoghurt, den ich für uns beide aus dem Laden mitgebracht habe, da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Ich habe meine Bananen vergessen!

Von den fast makellosen, aber trotzdem reduzierten Bananen hatte ich mir im Laden drei zurückgelegt und mich schon darauf gefreut, noch am gleichen Abend eine davon genussvoll zu essen. Und nun das. Abkassiert waren sie schon, sie lagen mitnahmebereit an der Kasse und ich habe sie trotzdem vergessen. Wie konnte das passieren?

Rückblende: Zum Feierabend hatte ich alles erledigt, aufgeräumt und sauber gemacht. Das Licht hatte ich auch eben erst ausgemacht. Nur noch das Schild musste reingestellt werden. Im Dunkeln. Und dabei habe ich natürlich nichts mehr großartig sehen können, es war ja stockdunkel... Dann raus und abgeschlossen. Ohne Bananen. Tragisch! Aber so habe ich wenigstens etwas, auf das ich mich morgen freuen kann!

Und die Moral von der Geschicht': Ohne Licht geht es nicht.

[Album: Live at the BBC]

Sonntag, 5. Januar 2014

Any Time At All

Es scheint egal zu sein, zu welcher Tages- oder Nachtzeit ich zurzeit ins Internet gehe und auf der Startseite meines E-Mail-Anbieters lande – stets das gleiche Gesicht ganz oben in den Schlagzeilen.

Auf die Gefahr hin, dass ich möglicherweise einen Shitstorm auslösen könnte, schreibe ich es trotzdem. Ich denke nämlich fast, dass es noch mehr Menschen gibt, die so denken wie ich. In meinem Bekanntenkreis würden mir da schon einige einfallen...

Seit einer Woche also lese ich jeden Tag eine Schlagzeile über Michael Schumachers Unfall oder seinen Gesundheitszustand oder irgendwelche Kommentare von Angehörigen oder Anteilnahmen von Weggefährten, Freunden und Prominenten.

Es nervt! Er ist zwar bekannt, meinetwegen auch berühmt, aber für was eigentlich? Dafür, dass er siebenfacher Weltmeister ist in einem Sport, den ich nicht einmal als Sport ansehen würde? Sicher muss man dafür trainieren, aber was leistet man dann beim Wettbewerb konkret, wenn man Runde um Runde dreht? Und damit verdient man dann Millionen. Ich verstehe es nicht.

Noch dazu ist er nicht der erste Mensch, der auf der Piste verunglückt. Und sollte der Unfall wirklich abseits der offiziellen Piste passiert sein, dann trägt er doch auch selbst Schuld. So ein Aufriss mit dieser permanenten Berichterstattung wäre meiner Meinung nach nur einem wirklich bedeutendem Menschen wie etwa einem Staatschef angemessen, aber nicht einem Michael Schumacher...

Meine Güte, solche Dinge passieren eben. Damit muss man sich abfinden. Und ich möchte morgen endlich mal wieder ein anderes Gesicht sehen, wenn ich meine E-Mails checke!

[Album: A Hard Day's Night]

Samstag, 4. Januar 2014

One And One Is Two

Das habe ich mal wieder gebraucht: bis mittags schlafen. Herrlich! Und dann natürlich gleich Mittag machen. So spart man sich eine Mahlzeit. Wenn man aber extra noch mal in den Laden muss, weil man am Vortag eine Zutat dafür vergessen hatte zu kaufen, ist das schon zeit- und nervenraubend....

Der restliche Tag war dem Säubern meiner Bude vorbehalten, das hatte ich mir schon vor Weihnachten vorgenommen. Staubgesaugt, gewischt, geputzt wie blöd... Jetzt geht es wieder.

Zum späten Abend habe ich mir dann in einer Kaufhalle mittels Treuepunkte noch zwei Pfannen gekauft, für deren Zuzahlung ich erneut Treuepunkte bekam. Da hatte sich die Gute an der Kasse aber entweder verrechnet oder aber falsch abgezählt: Anstatt sieben bekam ich nämlich glatt acht Punkte. Aber was soll ich sagen? Mich freut es.

[Give-Away: The Strangers with Mike Shannon]

Freitag, 3. Januar 2014

When I Get Home

Heute hieß es der Heimat den Rücken kehren und ins beschauliche Zittau – meiner geliebten Wahlheimat – zurückkehren. Besseres Wetter als angekündigt, angenehme Zugfahrt, freundliche Grüße zwischen mir und den Kolleginnen im Laden.

Die kleine Tochter einer Kollegin fragt diese übrigens immer, wenn sie auf Arbeit fährt, ob sie denn wieder zur Käsejule geht. Ich habe den beiden nämlich schon des Öfteren Käse verkauft. Sehr sympathisch.

Und so bin ich wieder angekommen im äußersten Zipfel Deutschlands. Schön.

[Album: A Hard Day's Night]

Donnerstag, 2. Januar 2014

It's For You

Heute habe ich nun über mehrere Stunden lang das letzte Weihnachtsgeschenk fertig gemacht, damit ich es vor meiner morgigen Rückkehr nach Zittau noch an meine Freunde übergeben konnte.

So fuhr ich am späten Nachmittag aufs Dorf und überreichte in einem Bonbonglas die selbstgerollten, selbstangefackelten und selbstbeschriebenen 365 Lose fürs ganze Jahr. Allgemeine Freude kam auf, was mich natürlich auch erfreute.

Und demnach gehört der Weihnachtsstress nun erst mal der Vergangenheit an. Endlich.

[Give-Away: Cilla Black]

Mittwoch, 1. Januar 2014

A Beginning

Heute Morgen noch in Dresden aufgewacht, wo ich in der Wohnung von Freunden, die ich während meines Studiums kennengelernt hatte, auf deren Katze aufgepasst habe, sitze ich nun wieder in Pirna bei meinen Eltern.

Den Jahreswechsel an sich habe ich übrigens bei Freunden meines Bruders verbracht. Und zur heutigen nachmittäglichen Rückkehr meiner Studienfreunde habe ich meine berühmte Kürbissuppe zubereitet. Und zwischendurch immer mal noch gebastelt.

Alles in allem war alles also ganz entspannt. So lasst uns einfach gespannt sein, was das neue Jahr so bringen wird. Ein neues Jahr. Ein neuer Blog. Eine neue Herausforderung. Ich freue mich.

[Album: Anthology 3]